Mein mcHF-Bautagebuch
Tag 1
Der mcHF-Bausatz kommt in einem kleinen Päckchen. Das Gehäuse wird nicht mehr von Chris vertrieben, man bekommt es aber preiswert bei einer bekannten fernöstlichen Handelsplattform.
Es ist günstig sich alle Unterlagen dazu vorher von M0NKA Homepage herunterzuladen und auszudrucken sowie bereit zu legen. Außerdem gibt es ein Aufbauvideo von Paul, OM0ET, dass man sich auch ansehen sollte. Auch ist das Wiki vom OV Sulingen eine Quelle vieler guten Informationen.
Die Bauteile für die Platinen kommen getrennt verpackt und je nach Platine sortiert.
Die Platinen sind in meiner Bestellversion schon teilweise vorbestückt. So hat wird einen auch bestücken von kleineren SMD-Bauteilen erleichtert.
Zuerst möchte ich mit der UI-Platine beginnen. Zum Anfange habe ich die Bauelemente nach Typ sortiert und auf Vollständigkeit geprüft. Dabei hilft eine beigefügte Bauelementliste und auch die Listen aus den Unterlagen von M0NKA.
Die Bestückung der Vorder- und Rückseite gingen dann sehr schnell. Leider ist mir ein Taster in den Weiten des Shack entschwunden, sodass ich erst einmal einen neuen besorgen muss. Das Display möchte ich zur besseren Wartbarkeit auf Sockel setzen, sodass ich dafür auch noch Leisten bestellen muss. Es wird nicht die letzte Bestellung sein.

Tag 2
Nun soll es mit der RF-Platine weitergehen. Wie bei der UI-Platine habe ich die Bauteile vorab sortiert wobei ich alles was mit Spulen zu tun hat in eine separate Box getan habe.
Das Bestücken der „normalen“ Bauteile ging sehr schnell. Das Einzige was mir später aufgefallen ist das die Bestückung der Glimmlampe DS1 zu diesem Zeitpunkt suboptimal ist da man später schlecht an die Lötstellen der Spulen vom Tiefpassfilter kommt. Auch lässt sich DS1 nicht an den vorgesehenen Platz bestücken da die Durchkontaktierungen von der BNC-Buchse verdeckt sind. Sie kann aber leicht an den Anschlüssen der BNC-Buchse angelötet werden. Der Rest der Bestückung ist unspektakulär. Bei den Relais muss man auf die richtige Einbaulage achten. Auf der einen Seite habe die Anschlüsse einen etwas größeren Abstand zu den anderen.
Nun beginnt für mich das Grauen – Spulen wickeln. Eigentlich viel zu klein für meine kräftigen Finger aber es geht. Zuvor habe ich mir aus den vorhandenen Unterlagen eine Tabelle gemacht in dem ich die Längen der benötigten Kupferlackdrähte (liegen nur im Zollmaß vor), Windungen und Induktivität notiert habe.
Die fertigen Spulen habe ich dann noch mit dem LC-Meter vermessen.
Tag 3
Erst einmal habe ich alle Spulen für die Tiefpassfilter fertig gewickelt. Das ging besser als gedacht, brauchte aber seine Zeit.
Nun wurden die Spulen für den 80m-TP erst einmal provisorisch eingelötet und mit dem VNA vermessen. Das sieht schon mal gut aus.
Das sieht schon einmal gut aus. Also können die Spulen richtig eingelötet werden.
Die dann folgende nochmalige Messung mit dem VNA bringt auch Zufriedenheit. Die -3dB Frequenz liegt bei ca. 4,8MHz, die Einfügedämpfung bei 3,5MHz ist 0,25dB und bei 7,1 MHz liegt die Dämpfung bei 27dB. Etwas unsicher macht mich die sinkende Dämpfung bei höheren Frequenzen, aber das führe ich auf die Koppelkapazitäten der Windungen der Spulen zurück. Ich werde trotzdem noch einmal im mcHF-Forum von I40 nachfragen.